Sehr kleiner Seeigel-Stachel
Seeigel haben gerade Stachel, abgesehen von den so genannten irregulären Seeigeln, die auch krumme Stacheln haben können. Wie auch immer: Hier habe ich mal einen Stachel eine irregulären Seeigels unter die Lupe genommen. Ganz schön klein das Freundchen.
Zum Größenvergleich
habe ich erstmal den Stachel neben einem Lineal fotografiert, damit Du auch gut sehen kannst, wie winzig das kleine Teil im Original ist. Klar, der zugehörige Seeigel ist auch entsprechend klein, vermutlich ein sehr junger, noch kleiner.

Unter dem Mikroskop
kannst du gut die faszinierende Struktur des Stachels sehen. Eigentlich logisch, trotzdem immer wieder überraschend, wie aufwändig solche Teile feinstrukturiert sind.

Stofflich
bestehen Seeigel-Stachel aus Calciumcarbonat, Kreide. Da bietet sich einer der besten, einfachsten und sichersten mikrochemischen Nachweise an, um das zu überprüfen. Ich habe den Stachel unter dem Mikroskop mit 0.1 N Schwefelsäure versetzt und mit gekreuzten Polfiltern beobachtet.
Zunächst siehst Du, dass der Stachel hell leuchtet, das bedeutet, er ist doppelbrechend., ein erstes Indiz. Dann siehst du große Gasblasen, die entstehen, weil sich das Calciumcarbonat unter Kohlendioxid-Entwicklung in der Schwefelsäure löst. Zuletzt siehst du runde Ausblühungen monokliner Nadeln, dabei handelt es sich um Gips, der sich aus der Schwefelsäure und dem Calciumcarbonat bildet.
Der Nachweis ist empfindlich und spezifisch. Strontium und Barium reagieren ähnlich, aber reagieren normalerweise zu feineren und bröseligen Kristallen.
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