Labortaschenrechner
Aus der Kombination von Mathematica und Wolfram Alpha ergibt sich ein extrem mächtiges Werkzeug. Ich beute die Kombination heute als skurril mächtigen Labortaschenrechner und gebe das Ergebnis halbautomatisch auf einen Etikettendrucker.
Vorteile
Gerade an meinem Beispiel, siehst du, dass es ein bisschen skurril ist Mathematica auf solche einfachen Fragestellungen loszulassen. Ein bisschen ist das, wie mit einem Ferrari zu Bäcker zu fahren.
Früher™ gab es diese Tischrechenmaschinen, aus denen gleich ein Beleg gedruckt wurde. Ich fand das immer sehr praktisch, weil ich bei wichtigen Sachen den Rechenstreifen gleich an das Dokument tackern konnte und später jederzeit perfekt nachvollziehen konnte, was ich gemacht habe.
Mathematica ist für mich die Moderne Version davon, wenn ich es zum rechnen benutze, kann ich das Dokument einfach abspeichern und kann später jederzeit nachschauen, welche Mengen ich verwendet habe, welche Werte ein Bauteil hatte, welche Grenzfrequenz ich für einen Filter erwartet habe, kann die Ergebnisse überprüfen oder komplizierte Rechnungen wiederverwenden.
In der Kombination mit Wolfram Alpha wird das selbstdokumentierende Rechenblatt noch mächtiger, weil Wolfram Alpha ziemlich viele exotische Informationen preis geben kann. Zum Beispiel, wie viel Gramm Kochsalz einem Esslöffel entsprechen.
Die Integration von Wolfram Alpha ist in Mathematica ganz nett gelöst. Aus dem ersten Suchergebnis kann man sich per Mausklick den Teil aussuchen, den man weiterverwenden will und in welchem Format man das Ergebnis haben will, neben reinem Text und formatierten Zellen:
- Computable Data (Listenform)
- Formatted Data (Tabelle)
- Number Data (nur die Zahlen)
- Quantity Data (Quantity[] Einträge für das Mathematica Maßeinheiten-System)
Das Video
Die Gurken
Klar, Lithium ist ja auch ein therapeutischer Wirkstoff: Lithiumtherapie. Vielleicht wäre da meine Lithiumgurken eine prima Ergänzung. Die Kupfer-Gurke wird bestimmt nie verschimmeln und die Kalium-Gurke ist bestimmt eine prima Nahrungsergänzung bei Herzkrankheiten. Das ist nicht ernst gemeint! Es geht natürlich um das Glowing Gherkin Experiment.