by Dr. Stack van Hay | 13. Juni 2014 16:18
Seit etwa dem Jahr 1998 war ich Kunde der Telekom, jetzt bin ich Kunde bei Unity-Media. Die Hotline verarscht mich und ich habe so viele Netzausfälle am Tag wie in 15 Jahren bei der Telekom. Du glaubst der Fehler liegt bei mir? Lies den Artikel! Verarschen ist zu harsch formuliert? Lies den Artikel!
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Eigentlich gibt es da nicht viel zu sagen: Ich war bisher bei der Telekom, die Verbindung war viel zu langsam, wenn auch zuverlässig, also wechselte ich zu Unity Media und lernte die Bedeutung von „Zuverlässig“ kennen.
Nur mal so ein paar Beispiele. Falls Du jetzt Mitleid hast (was nett wäre) glaube mir: Es ist noch viel schlimmer als Du denkst! Denn das Spiel wiederholt sich ja Tag für Tag, wie eine chinesische Wasserfolter.
Die meisten Unterbrechungen sind zwar sehr kurz, aber es gibt auch ordentlich lang Unterbrechungen, siehe Statistik weiter unten.
Ich habe bisher 5 mal bei der Hotline angerufen, jedes mal wurde mir versprochen, dass sich umgehend jemand meldet, jedesmal ist nichts passiert. Einerseits verständlich, denn ein Techniker kann da nichts machen, das Problem liegt nicht in meinen vier Wänden. Naja, ein besseres Modem könnte mal einen Versuch wert sein?
So oder so ist das Versprechen, dass sich jemand meldet, wenn es dann wiederholt nicht passiert entweder bodenlose Unfähigkeit oder Verarschung. Oder fällt Dir eine andere Erklärung ein?
Sehr vielsagend war ein Kommentar beim zweiten Anruf: „Sie könnten ja in den Business-Tarif wechseln, dann müssten DIE sich schneller darum kümmern”. Das DIE fand ich schon mal interessant, „wir” hätte man eigentlich erwarten können? Das spricht doch wohl dafür, dass die Anrufe von irgendwelchen Fremd-Callcentern, vermutlich ohne jede technische und organisatorische Kompetenz (?) angenommen werden?
Der Verweis auf den Business-Tarif ist eine blanke Frechheit. Liebe Leute bei Unity-Media, auch ein Privatkunden Tarif sollte wenigstens grundlegend funktionieren, bei dem einen- oder anderen anderen Anbieter sieht man das übrigens auch so.
Die folgende Abbildung zeigt die Situation: weiß = Internet verfügbar, blau = kein Internet (Die Abbildung habe ich mit DateListPlot – Mathematica von Wolfram Research erzeugt)
[1]
Die folgende Abbildung zeigt, wie viele Minuten Ausfall ich insgesamt über den oben angegebenen Zeitraum erleiden musste, sortiert nach Stunden des Tages. Man sieht sehr schön, dass die Ausfälle sich häufen, wenn die Internet-Nutzung steigt.
[2]
Hier die Tabelle zeigt die Gesamtzahl der Ausfälle.
Dauer der Unterbrechung [Minuten] | Anzahl |
---|---|
1 | 234 |
2 | 123 |
3 | 82 |
4 | 41 |
5 | 29 |
6 | 25 |
7 | 12 |
8 | 10 |
9 | 12 |
10 | 13 |
11 | 9 |
12 | 4 |
13 | 6 |
14 | 6 |
15 | 2 |
16 | 3 |
17 | 4 |
18 | 2 |
19 | 2 |
20 | 1 |
21 | 3 |
22 | 2 |
29 | 2 |
36 | 1 |
37 | 1 |
49 | 2 |
54 | 1 |
94 | 1 |
106 | 1 |
130 | 1 |
589 | 1 |
Ich habe die Verfügbarkeit gemessen, indem ich jede Minute verschiedene Adressen anpinge, als Ausfall zählt, wenn:
Weil das Kabelmodem erreichbar sein muss, damit eine Störung als Ausfall zählt, ist die wirkliche Anzahl der Ausfälle wahrscheinlich noch höher, aber dieser Ping dient zur Sicherheit, damit sichergestellt ist, dass keine Störung in der Haustechnik vorliegt.
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